Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Hamburg e.V.

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft wurde am 05.08.1963 in das Vereinsregister des Amtsgerichtes eingetragen.

Unsere Geschichte

1956 legte Kunio Miki als damaliger Generaldirektor der Bank of Tokyo die Fundamente für die DJG zu HH. In ihr tauschten sich Deutsche und Japaner privat und geschäftlich aus.

Zu den ersten Aktiven der Organisation gehörten Otto Werner (Firma Winckler & Co.), Schatzmeister Hinrich Wohlers (Fa. Bergmann & Co.), Wilhelm Maibaum (Firma Hüpeden & Co.), Dr. Karl Blomeyer (Geschäftsführer des Ostasiatischen Vereins) sowie Kogo Takeuchi.

Die Geschäftsführung der DJG zu Hamburg wurde durch den Ostasiatischen Verein (Hans Stoltenberg-Lerche) abgewickelt.

Schon in den Anfängen standen nicht allein wirtschaftliche Interessen im Mittelpunkt.

So gab es allmonatlich ein ,,Luncheon“, das zu Beginn im Überseeclub oder – mangels eines geeigneten japanischen Restaurants – in einem chinesischen Restaurant abgehalten wurde.

Einen gemeinsamen Fokus dieser ,,alten Riege“ der DJGIer bildeten auch gemeinsame Erinnerungen an das Vorkriegsjapan.

Mit der Gründung des ,,Juniorenkreises“ (seit der Namensänderung heisst dieser: Shinwakai) als Sub-Organisation jüngerer Mitglieder innerhalb der DJG, im Dezember 1961, wurde der Grundstein für einen ganzen Komplex neuer DJG-Aktivitäten gelegt.

Die Idee dazu entstand im Gefolge einer Weihnachtsveranstaltung im Gespräch zwischen den japanischen und deutschen DJG-Aktiven Taisei Hashimaru, Direktor Kawasoe (später Toshiba, Tokyo), Gerd Rebentisch (später Syndikus der Handelskammer Hamburg und Ostasiatischer Verein), Ernst Reimers (später GM der Dresdner Bank, Japan), Heinz Greiffenberger, Dr. Ralph Schneider und Rechtsanwalt Hans-Bernd Giesler (beide damals Deutsch-Japanisches Wirtschaftsbüro).

Sehr schnell stießen weitere jüngere Geschäftsleute und Berufseinsteiger dazu, deren Interesse für mehr Austausch mit den jüngeren Japanern in Hamburg sich intensiv auf den Veranstaltungskalender der DJG zu Hamburg auswirkte. Der Hauptvorstand begrüßte von Anbeginn die Initiative des Juniorenkreises.

Seitdem fällt dem Juniorenkreis (Shinwakai) die Aufgabe zu, Veranstaltungen aller Art für die gesamte DJG Hamburg und die japanischen Mitglieder der Schwestergesellschaft Nihonjinkai (früher Nihonjinkaikan) mitzuplanen und auszurichten.

Durch den erweiterten Veranstaltungsbogen, der eine breitere Öffentlichkeit einbezog, lag es 1963 nahe, dem Verein auch den rechtlichen Status der Gemeinnützigkeit zu geben.

Der Juniorenkreis wurde als ein tragendes Gremium des Vereins auch in die Satzung aufgenommen.

Bis heute ist der/die (vom Shinwakai) gewählte Vorsitzende des Shinwakai auch offizielles Mitglied des Vorstandes. Eine konsistente Zusammenarbeit der Shinwakai-Mitglieder mit dem Vorstand ist so gewährleistet.

Zu den erwähnenswerten historischen Aktivitäten der DJG zu Hamburg gehört sicher die Gründung des Dachverbandes VDJG der bundesdeutschen DJGen 1963.

Die von Anbeginn enge Zusammenarbeit mit dem Japanischen Generalkonsulat von Japan in Hamburg rief 1968 auf Anregung des damaligen Generalkonsuls Tani das jährliche „Kirschblütenfest“ ins Leben. Darunter sind gemeinsam das Japanische Feuerwerk über der Alster, die Wahl der Kirschblütenprinzessinnen (heute –Königinnen) und das Japan-Festival bei Planten un Blomen zu verstehen.

Nach dem Vorbild Washingtons wurden auch der Freien und Hansestadt Hamburg durch die Japan Cherry Blossom Association  einige tausend Kirschbäume geschenkt, die noch heute die Alster säumen.

Das Kirschblütenfest wird seitdem jedes Jahr im Mai mit einem großen Feuerwerk über der Alster begangen. Gespendet wird das Feuerwerk, als Dank für die Gastfreundschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, von der japanischen Gemeinde Hamburgs, vertreten durch Nihonjinkai Hamburg e.V.

Hamburger Kirschbäume

Am 05. März 2018 vollzogen wir den zeremoniellen Abschluss der Pflanzung der Kirschblütenbäume, die von Premierminister Shinzo Abe an die Deutsch-japanische Gesellschaft zu Hamburg gespendet wurden. Im Rahmen dieser Zeremonie wurde der 50. und damit letzte Baum gepflanzt. Die Reihe der Pflanzungen um die Außenalster herum, die am 12. April 2017 begann, fand damit ihren feierlichen Abschluss.

Unmittelbarer Anlass war der Besuch einer Delegation der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Hamburg unter Leitung der Präsidentin der DJG, Frau Hashimaru-Shigemitsu, in Begleitung der 28. Hamburger Kirschblüten-Prinzessin Miriam im Jahre 2014. Premierminister Shinzo Abe sicherte bei der Gelegenheit die Schenkung von fünfzig Kirschblütenbäumen zu – zusammen mit der schriftlichen Auszeichnung “als persönliche Anerkennung für herausragende Leistungen der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Hamburg e.V. und ihrer Präsidentin zur Pflege der deutsch-japanischen Beziehungen”.

Dieser Wunsch Shinzo Abes konnte nun final umgesetzt und mit der Zeremonie vom 05.03.2018 abgeschlossen werden – in Zusammenarbeit mit der Japan Sakura Foundation, die auf japanischer Seite als regierungsnahe Organisation den Kulturaustausch fördert, dem japanischen Botschafter, dem japanischen Generalkonsul in Hamburg, Vertretern der Senatskanzlei sowie den drei Bezirksämtern Hamburg-Nord, -Mitte und Eimsbüttel.